Damian Duchamps' Blog

ICT – und gut Ding will Weile haben

Posted in Alltag, Medienwelt, Schulentwicklung by damianduchamps on Januar 31, 2011

Als ich dieser Tage wieder einmal über die so genannten neuen Medien und Schule nachdachte, da kam mir ein Vergleich mit der Automobiltechnologie in den Sinn.

Wenn man sich vorstellt, dass Computer als Instrumente zur Nutzung der neuen digitalen Möglichkeiten vergleichbar zu Automobilen sind, dann ergibt sich für mich das folgende Bild.

Viele Schulen verfügen über ein oder zwei Omnibusse, die je nach Finanzkraft der Schulträger oft schon in die Jahre gekommen sind. Meist haben diese Omnibusse nicht einmal Sitzplätze für alle Schüler. Der Busfahrer hat meist keinen Führerschein, da er im Alltag noch lieber auf seine Pferdekutsche setzt. Und wenn er denn in der Lage ist, den Bus zumindest in Gang zu setzen und zu lenken, so traut er sich gerade einmal, eine Runde durch den Ort zu fahren. Auf die Autobahn und in die nächste größere Stadt oder gar ins Ausland, da wird er nicht hinfahren, das traut er sich nicht zu, da hat er Angst, und vielleicht kann er es auch nicht. Seine Schüler kennen die moderne Technologie der Fortbewegung häufig schon besser, teilweise jedoch nur oberflächlich besser. Die Schüler ans Steuer lassen, das kommt für die meisten Lehrer natürlich nicht infrage. Immerhin müssen sie die Kontrolle behalten und für die Sicherheit der ganzen Klasse Sorge tragen.

In manchen Schulen gibt es auch einzelne Automobile für einzelne Klassen. Aber hier kann immer nur einer, vielleicht können auch zwei mit dem Auto auf die Reise gehen. Das Fahren haben sich die Schüler meistens selber beigebracht. Der Lehrer ist als Fahrlehrer sowieso nicht zu brauchen, wenn es um Automobile geht. Mit Pferden und seiner Kutsche, da kennt er sich aus. Doch beim Automobil, da nutzt das wenig. Hier steht er häufig dabei und staunt, wie selbstverständlich die jungen Leute mit der neuen Technologie umgehen. Oft ist ihm das sogar recht unheimlich. Zuhause hat er tatsächlich ein Automobil. Irgendwann ging es nicht mehr anders. Er muss damit zur Schule fahren und gelegentlich fährt er damit zur Bank, um die neusten Auszüge zu holen oder eine Überweisung abzugeben. Auch zur Bibliothek und zur Buchhandlung fährt er schon mal und holt sich neue Unterrichtsmaterialien. Ein oder zwei Mal im Jahr fährt er auch zum Reisebüro und bucht seine Urlaubsreise. Ganz abenteuerlich wird es, wenn er sich denn traut und in die nächste größere Stadt fährt mit seinem Automobil und Einkäufe tätigt. Da braucht er sehr viel Mut, denn es gibt viele unbekannte Neuigkeiten, denen er auf den großen Straßen begegnen kann. Viel lieber ist ihm seine Kutsche und der kleine Ort, in welchem er wohnt. Hier hatte quasi alles vor der Türe, das Terrain ist ihm vertraut.

Mit einem einzelnen Automobil für eine Klasse kann man nicht wirklich viel erreichen, denn die Klasse kann immer nur einzelne Schüler losschicken oder eventuell Paare. Dass man gemeinsam hinausgeht und den großen Verkehrsstrom aufsucht und darin mitschwimmt, das geht nicht.

Manche Schulen sind vielleicht etwas moderner und haben Automobilklassen. Da kommt jeder Schüler mit dem eigenen Automobil. Diese Klassen können gemeinsam hinausfahren in die große weite Welt und müssen dabei nicht zu zweit auf einem engen Sitz im Omnibus alle in die gleiche Richtung fahren.

Es gibt Schulen, die versuchen einen Zwischenlösung und haben ein so genanntes Automobil Pool. Da kann eine Klasse darauf zugreifen, stunden- oder manchmal auch tageweise. Auch diese Klassen können sich hinausbegeben in die große weite Welt, manchmal zu zweit mit einem Automobil und wenn Sie Glück haben sogar jeweils mit einem Automobil für jeden einzelnen Schüler.

Die große weite Welt mit ihren breiten Straßen und schnellen Verkehrsströmen ist jedoch nicht für alle Schüler aller Schulen gleichermaßen zugängig. Auch wenn Schulen über die gleiche Ausstattung mit Automobilen verfügen oder vielleicht auch nur über einen oder zwei Omnibussen, so kann es sein, dass ihre Erkundungsmöglichkeiten in der großen weiten Welt sich deutlich unterscheiden. Da die Verantwortlichen in den Schulen und Zuständigkeiten darüber die große weite Welt fürchten und um die Sicherheit der Kinder bangen, sowie Todesgefahren und mögliche Straftaten und ihre Folgen hinter jeder Abzweigung von den großen Straßen und auf diesen selbst vermuten, sind ihre Fahrzeuge mit den unterschiedlichsten Sicherheitstechniken ausgestattet. Eine Sicherheitstechnik besteht zum Beispiel darin, die Fahrzeuge so sehr zu verbreitern, dass Abzweigungen zu kleinen abgelegenen Dörfern und Gehöften für diese Fahrzeuge zu eng sind und deswegen nicht benutzbar. Wiederum andere verwenden eine Sicherheitstechnik, bei welcher die Schüler auf Tempo 30 gedrosselt sind, auch auf den großen Verkehrsstraßen. Weit kommt man so in einer Doppelstunde nicht und bleibt so den meisten möglichen Gefahren fern. Einige Schulen setzen auf die Verdunkelung der Fenster. Auf den Fensterscheiben der Fahrzeuge lässt man nur wenige Quadratzentimeter große Sichtfenster für den Durchblick frei. Eine recht moderne Technik setzt auf GPS. Bestimmte Regionen außerhalb der Schule gelten als gesperrt und kommt ein Fahrzeug der Schule an ihre Grenzen, setzt ein automatischer Umgelenkprozess ein. Diese Techniken steigern den Nutzwert der verschiedenen Automobile in keiner Weise, sondern mindern ihn eher. Den Verantwortlichen ist das jedoch lieber. Zwar haben die Fahrten hinaus in die weite Welt dann wenig mit dem wirklichen Leben zu tun, doch fühlen sie sich so auf der sicheren Seite. Vielen Lehrern ist das lieb, denn es nimmt sie ein Stück weit aus der Verantwortung.

Natürlich hinkt dieser Vergleich an vielen Stellen. Es gibt jedoch tatsächlich auch Parallelen. Wenn man zurück schaut, so dauerte die Einführung von Automobilen gerade in den Anfangsjahren ziemlich lange. Zunächst fehlte es an vielen Stellen an der notwendigen Infrastruktur. Benzin gab es nur beim Apotheker und Automobile waren teuer. Von den Anfängen bis zum Automobil als dem Fortbewegungsmittel der Massen hat es einige Jahrzehnte gedauert. Ein sehr großer Unterschied meines Vergleichs von Computern und anderen modernen digitalen Endgeräten zu Automobilen, ist die wesentlich schnellere Entwicklung der digitalen Technik im Vergleich zur Automobiltechnik.

Ein wenig vergleichbar zum Einsatz von digitalen Endgeräten in der Schule ist vielleicht die Einführung von Taschenrechnern. Auch damit tat man sich zu Anfang enorm schwer, wenngleich die ersten Taschenrechner relativ einfach zu bedienen waren. Die Einführung wurde zunächst natürlich auch durch den hohen Preis der Taschenrechner gebremst. Außerdem gab es in den Kollegien natürlich auch eine Menge Vorbehalte gegen die Nutzung von Taschenrechnern. Durchgesetzt haben sie sich dann letztendlich doch, und heute nutzt jeder Schüler im Laufe seiner Schulzeit auch Taschenrechner.

Es wird wohl noch ein wenig Zeit brauchen, bis wir in der Hand eines jeden Schülers ein digitales Endgerät sehen werden. Ich spreche übrigens immer von „digitalen Endgeräten“, da für mich die Form und der Funktionsumfang dieser Geräte nicht abzusehen ist. Sie werden sicherlich Informationen speichern, kommunizieren können, neue Informationen aufnehmen können, Informationen von außerhalb abrufen können, Informationen austauschen, Information darstellen und manipulieren können und vielleicht noch mehr, was heute kaum vorstellbar ist. Wie diese Geräte aussehen werden, was sie letztlich können und wie sie genutzt werden können, das ist für uns jetzt so wenig präzise vorhersagbar, wie vor 70 Jahren ein Automobil, wie wir es heute benutzen, vorhersagbar gewesen wäre.

Gut Ding will Weile haben. Viele haben es nicht sonderlich eilig, denn die neuen Möglichkeiten sind ihm unheimlich und oft unbegreifbar. Sie fühlen sich vollkommen wohl mit ihrem Pferd und ihrer Kutsche. Für diejenigen, die bereits die neuen Möglichkeiten nutzen, kann der Wandel nicht schnell genug vonstatten gehen. In den Schulen stoßen sie immer wieder an ihre Grenzen. Das, was für sie selbstverständlich ist, ist dort eben nicht Selbstverständlichkeit. So muss man eben aus dem wenigen, was man hat, das Beste machen und sehen, dass man diese Möglichkeiten irgendwie ausbaut. Das ist schwierig und oft frustrierend. Selbst an den Stellen, wo mittlerweile Einsicht herrscht, kommt man oft nicht weiter, da jetzt das Geld fehlt. Gut Ding will Weile haben und Geduld und Ausdauer sind dabei Tugenden, die man haben muss als jemand, der selbst bereits auf der Überholspur bis zum Mond vorgedrungen ist.

 

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Wir brauchen den Generationenwechsel

Posted in Alltag, Hauptschule, Schulentwicklung by damianduchamps on Januar 12, 2011

Schulentwicklung braucht Kraft und Energie und zwar direkt vor Ort an den Schulen. Veränderung braucht jedoch auch Köpfe, die sich von alten Vorstellungen lösen können. Eine Episode in meiner Schule, einer kleinen Hauptschule im südlichen Westfalen, machte mir dieses heute wieder einmal mehr als deutlich.

Im überregionalen Teil der Tageszeitung zitierte man ein Gymnasiallehrer aus Ennepetal, der seinen Standpunkt gegen die Gemeinschaftsschule darlegte. Ich selbst hatte den Artikel bereits am Morgen beim Frühstück gelesen. Der Kollege vom Gymnasium spricht sich vor allem gegen längeren gemeinsamen Unterricht aus.

Für einen Teil der Kollegen in meiner Hauptschule war dieser Artikel regelrecht Wasser auf die Mühlen. Ein Kollege hatte den Artikel mitgebracht und reichte ihn in Kopien umher. Durch den Artikel fühlten sich die Kollegen, die ohnehin für das gegliederte Schulsystem sind, in ihrer Meinung mehr als bestätigt. Seht ihr meinten sie, genau das sagen wir auch immer. Gemeinsames Lernen, heterogene Lerngruppen, Inclusion und ähnlich sind ihnen Fremdworte. Sie fahren ihren Unterricht so, wie sie das seit Jahrzehnten tun. Früher hatten wir natürlich auch andere Schüler, die gehen jetzt auf die Realschule oder sogar auf das Gymnasium, sagen sie. Unsere Schüler jetzt, die sind doch einfach nur faul, meinen sie, die wollen nicht lernen, zuhause stimmt es nicht und deswegen wundert es auch nicht, dass sie immer weniger lernen. Die Klassenarbeiten fallen entsprechend von Jahr zu Jahr schlechter aus. Wer nicht will, den kannst du auch nicht fördern. Da müssen erst mal die Eltern. Und in dem Ton geht es weiter.

Und dann kommen natürlich die Migranten dran. Wir haben ja hier nur die Dümmsten. Und viele von ihnen wollen gar nicht hier sein. Am besten gehen sie zurück, dahin wo sie hergekommen sind, so hört man diese Kollegen reden (Sarrazin lässt grüßen – sie finden, was er sagt übrigens richtig).

Spricht man sie dann auf Finnland an, dann sind die Migranten genau das Argument, welches ihnen Recht gibt, dass das finnische Modell hier bei uns auf gar keinen Fall funktionieren kann, denn die haben ja keine oder kaum Migranten. In Kanada habe man zwar mehr Migranten, sagen sie, wenn man nun auf Kanada und dort die Provinz Ontario verweist, aber in Kanada suche man sich seine Einwanderer sehr gezielt aus. Wer dumm ist oder keine Leistung bringen will, der komme gar nicht ins Land hinein. Also lasse sich dieses System mit unserem auch nicht vergleichen, so ihr Argument. Danach wettert man dann vielleicht noch ein wenig auf verfehlte Immigrationspolitik in Deutschland.

Modernere Unterrichtsmethoden, ach hör mir damit auf, meinen sie. Eine jüngere Kollegin, die sehr offen unterrichtet und einen dieser älteren konservativen Kollegen bat, seinen Unterricht in ihrer Klasse doch entsprechend ein wenig anzupassen, bekam zu hören, dass man sich mit 30 Berufsjahren Erfahrung doch nichts von einer jüngeren Kollegen vorschreiben lassen müsse.

Veränderung, dagegen sind diese Kollegen, von denen ich hier berichte, eigentlich nicht. Sie wünschen Veränderung, wie so viele andere auch. Die Veränderung, die Sie sich vorstellen, bedeutet jedoch das Rad um mindestens 20 oder gar 30 Jahre zurück zu drehen.

Nein, sagten sie mal, als bei uns eine Gruppe Veränderungen anstoßen wollte, wir stellen uns euch nicht den Weg, denn ihr müsst sie noch länger unterrichten. Dass sie sich dann an den Veränderungen beteiligen, das könne man von ihnen wohl aber nicht mehr erwarten. Damit war das Thema für sie erledigt.

Was ich hier geschildert habe an Beobachtungen, trifft nur auf einen Teil meines Kollegiums zu und lässt sich auch nicht für alle Kollegen und Kolleginnen über 50 verallgemeinern und das möchte ich auch nicht. Es gibt unter den älteren Kolleginnen und Kollegen viele, die über lange Jahre sehr engagiert an ihrer Schule gearbeitet haben und dieses auch heute noch immer tun, wenn vielleicht auch teilweise mit gedrosselter Energie. Aus meiner Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass die veränderungsresistenten überwiegend älteren Kollegen den Entwicklungsprozess meiner Schule nicht unwesentlich be- oder vielleicht sogar auch verhindern. Einige von ihnen werden zum Ende des Schuljahres pensioniert und das ist auch gut so. Sie haben über viele Jahre gute Arbeit geleistet und dafür respektiere ich sie sehr. Ich kann jedoch nicht akzeptieren, dass sie sich als Bildungsprofis selber von Lernprozessen ausschließen. Von daher muss ich sagen, ist es besser, dass sie endlich gehen.

Natürlich wird mit den älteren Kollegen auch eine Menge an Erfahrung gehen und der Schule vielleicht auch fehlen. Es bleibt außerdem zu abzuwarten, ob für die ausscheidenden Kollegen brauchbarer jüngerer Nachwuchs kommen wird. Auch wenn derzeit die Ausbildung an Universität und in Studienseminaren vielfach noch weit von zeitgemäßen didaktischen Ansätzen entfernt ist, so lässt sich alles dieses vernachlässigen, wenn die nachrückenden Lehrerinnen und Lehrer zumindest das notwendige Engagement und die Begeisterung mitbringen, um Schule endlich zu verändern und nach vorne zu bringen. Darauf hoffe ich, und ich hoffe wohl nicht alleine.

Die Zukunft digitaler Endgeräte für Schüler heißt Tablet PC Smartphone & Dock

Posted in Medienwelt, Uncategorized by damianduchamps on Januar 6, 2011

Auf der CES 2011 in Las Vegas wurde direkt zu Beginn ein sehr interessantes Smartphone Konzept vorgestellt. Ich meine das Motorola Atrix 4G mit Docking Möglichkeit (siehe Demo im Video auf Engadet). Smartphones sind Computer im Miniaturformat. In der Rechenleistung reichen sie an die Rechnergeneration von vor vier oder fünf Jahren heran. Beschränkt sind sie allerdings durch ihr kleines Display, beschränkten Speicher und eine miniaturisierte Tastatur. Schon seit längerer Zeit ist es möglich, Smartphones mit einer externen Tastatur über Bluetooth zu koppeln. Einzelne Modelle verfügen schon über einen HDMI Anschluss, über welchen sich ein externer Monitor anschließen lässt.

Motorola geht jetzt einen Schritt weiter und macht die Möglichkeiten, ein externes Display sowie eine externe Tastatur  und Maus über ein Dock anzukoppeln zum Prinzip. Zwei Möglichkeiten werden vorgestellt. Einmal wird das Smartphone mit einem separaten Monitor und einer separaten Tastatur verbunden. Die Verbindung zur Tastatur erfolgt über USB, welches über das Dock ebenfalls abgenommen wird. Die zweite Möglichkeit das Smartphone zu erweitern stellt ein „Notebook“ da. Dies ist im Prinzip ein Notebook, welches nur aus der Tastatur und dem Display (und vermutlich auch Lautsprechern) besteht. Es verfügt ebenfalls über ein Dock für das Smartphone.

Wird das Smartphone in sein Dock gesetzt, schaltet es auf einen so genannten Webtop um. Damit wird das Smartphone zum vollwertigen PC mit einer vergleichbaren Benutzeroberfläche mit Fenstern, Tabs, einem Dock vergleichbar zu OS X, einem Dateimanager, vollwertigem Browser, Flash, Programmen und mehr. Sessions werden gespeichert, wenn das Smartphone aus seinem Dock herausgenommen wird. Beim nächsten Einsetzen in ein Dock, wird die Session wieder aufgenommen. Es ist auch möglich, von der Smartphone Nutzeroberfläche auf Inhalte der Session zuzugreifen. Über einen integrierten Citrix Client kann der User, wenn das Smartphone im Dock sitzt, auf volle Rechnerleistung mit Windows Desktop oder anderen Betriebssystem Desktops zugreifen.

Als ich die Demo zu diesem Smartphone auf der Webseite von Engadget sah, war das beinahe so als ob ich eine Erscheinung hätte. Könnte das vielleicht die Zukunft eines mobilen digitalen Endgerätes für die Hand von Schülern darstellen? Schüler hätten damit wenig zu tragen. Geräte in der Größe eines Smartphones können extrem robust konstruiert werden. Schulen stellen lediglich die Geräte zum Andocken bereit, sei es in Form eines Notebooks oder eines Displays mit einer Tastatur und Maus. Zuhause würden Schüler gleiches vorhalten. Die Preise für Smartphones sinken deutlich und werden weiter sinken. Kürzlich kündigte ein Hardwarehersteller ein komplettes Motherboard für Smartphones mit allen erforderlichen Komponenten für gerade einmal 99 $ an. Auch die Preise für Displays sinken eher als dass sie steigen. Für Schulträger wäre die Anschaffung etwa von Notebooks wie oben beschrieben, nur aus Display Tastatur und Lautsprecher (plus integriertem Dock) bestehend, bei größeren Stückzahlen recht günstig. Auch für Schüler sollten Sie billig zu erwerben sein.

Über kurz oder lang werden Schulen sich ohnehin damit abfinden müssen, dass Smartphones ein Alltagsgegenstand nachwachsender Generationen sind. An vielen Schulen, eher im Ausland als hier in Deutschland, akzeptiert man Smartphones mittlerweile in den Schulen. Fortschrittliche Lehrer und Schulen nutzen das Potenzial dieser Geräte bereits für den Unterricht.

2011 wird vermutlich das Jahr der Tablet PCs. Tablet PCs haben Vor- und Nachteile. Wie viele Benutzer von Tablet PCs, etwa des iPads oder Galaxy Tab als early Adopters feststellen, sind sie mehr Konsum- als Produktionsgeräte. Von daher werden sie sich als Dauerlösung im schulischen Einsatz vermutlich eher nicht durchsetzen. Eventuell ist ihnen eine kurze Blüte als Medium für digitale Schulbücher beschieden. Ich könnte mir vorstellen, dass Smartphones wie das Motorola Atrix 4G und seine Nachfolger den Weg zeigen, in welche Richtung sich digitale Endgeräte für die Hand von Schülern wie auch Lehrern entwickeln werden.

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