Damian Duchamps' Blog

Das digitale Schulbuch, erste Eindrücke nach dem offiziellen Start

Posted in Medienwelt by damianduchamps on November 6, 2012

Schon als das digitale Schulbuch auf der letzten Didacta mit großer Fanfare von den Schulbuchverlagen vorgestellt wurde, war schnell klar, es wird nicht das sein, was sich zumindest die digital versierteren Lehrerinnen und Lehrer wünschen würden. Entsprechend herb fielen die Kritiken aus.

Jetzt ist das digitale Schulbuch gelandet und ich habe mich einem Selbstversuch unterzogen.

Unter http://digitale-schulbuecher.de erfolgt die Registrierung für die Plattform. Dort gab es für mich schon die erste Hürde zu überwinden. Mein Passwortmanager 1Passwort war nicht in der Lage, das generierte sichere Passwort einzutragen, da diese Möglichkeit in der in Flash angelegten Seite nicht aktiviert ist. Also musste ich das Passwort von Hand aus dem Passwortmanager kopieren und einfügen. Mit einem Bestätigungsmail wurde der Account aktiviert. Zur Begrüßung gab es einen Freischalt-Code für ein Beispielbuch. Angeboten wird das digitale Bücherregal online, als Download für PC und Mac. Versionen für das iPad und Android sind angekündigt.

Mit dem Code ließ sich dann ein zehnseitiges Beispielbuch laden im digitalen Bücherregal. Zunächst testete ich nur die Online-Version. Unter dem Menü „Titel verwalten“ wurde das Buch hinzugefügt. Nächste Hürde war der Pop-up Blocker im Chrome Browser. Das Buch öffnet sich in einem Pop-up Fenster und dieses musste ich zunächst zulassen.

Ganz im Retro-Stil ließ sich das Buch blättern, sowohl per Mausklick auf einen Pfeil rechts und links neben wie auch unter dem Buch als auch mit den entsprechenden Pfeiltasten der Tastatur. Die Blätterbewegung wird durch ein Blättergeräusch ergänzt.

Alles läuft auf der Basis von Flash, auch im Pop-up Fenster der Buchanzeige. Diverse Funktionen sind verfügbar: Suche, Anzeigegröße, Seitennavigation bei Vergrößerung, Inhaltsverzeichnis, Lesezeichen, Notizen, Seite bearbeiten, Ton und Zusatzmaterialien. Hinter „Seite bearbeiten“ verbirgt sich eine Whiteboard Funktion, mit welcher Markierungen, Hervorhebungen und Formen eingefügt werden können. Diese werden gespeichert und sollen synchronisierbar sein, so dass sie auch verfügbar sind, wenn das digitale Buch auf einem anderen Gerät aufgerufen wird. Lesen im digitalen Schulbuch ist, wie der Test mit digitalen Lehrwerken anschließend zeigen wird, ohne Vergrößerungs-Funktion auf kleineren Displays nicht möglich. Doch so viel war schon aus der Vorstellung der digitalen Schulbücher bekannt. Soweit so gut.

Wie schaut es nun mit den Büchern der Verlage selbst aus? Alle teilnehmenden Verlage sind auf der Webseite von digitale Schulbücher gelistet und verlinkt. Das Englisch Lehrwerk meiner Schule ist von Klett. Zunächst versuche ich es, indem ich direkt zu meinem Lehrwerk gehe. Fehlanzeige, es werden nur die analogen Versionen der Print Titel aufgeführt. Vermutlich gibt es noch keine digitale Version. Doch halt, in der Übersicht zum Lehrwerk steht tatsächlich „Digitale Schulbücher“. Angeboten werden drei Titel zum Thema Berufswahl. Angegeben wird dabei, dass es eine Laufzeit von 12 Monaten gibt und das Buch 0,00 EUR während der Erprobungsphase kostet. Ein Titel wandert in den Warenkorb.

Über die allgemeine Suchfunktion der Seite werden bei der Suche nach „digitales Schulbuch“ 1188 Titel gelistet, darunter 1171 Einzelwerke und 0 Lehrwerke/ Reihen. Enthalten sind in der Liste auch Materialien auf DVD oder CD-Rom.

Testweise angeklickt, erhält man zu „Geschichte und Geschehen“ (ist das nicht ein Lehrwerk?) wieder die Information, dass es eine Laufzeit von 12 Monaten gibt und das Buch während der Erprobungsphase kostenlos ist. Außerdem erfährt man bei diesem Titel, wie schon bei der Vorstellung auf der Didacta angekündigt, „Online-Links in den einzelnen Kapiteln verweisen auf das abgestimmte Angebot im Internet.“ Im Warenkorb kann gewählt werden, ob ich oder meine Schule Lizenznehmer ist. Je Titel können bis zu 35 Lizenzen bestellt werden. Bestellt wird dann per Rechnung in zwei weiteren Schritten.

Etwa zehn Minuten später treffen die Freischalt-Codes ein und die Freischaltung in der Online Version des digitalen Bücherregals erfolgt problemlos. Auf den Seiten der digitalen Bücher wird unterhalb der Seitenzahlen jeweils der Name des Nutzers, der das Buch erworben hat angezeigt.

Bei Cornelsen landet man von der Plattform Digitale Schulbücher direkt beim digitalen Schulbuch Angebot des Verlages. Das ist hier deutlich besser gestaltet als bei Klett. Leider trügt der erste sehr positive Eindruck, denn der Bestellvorgang ist vollkommen unübersichtlich. Nach dem Login kann bestellt werden. Preise sind bei den verfügbaren digitalen Schulbüchern jedoch keine angegeben, auch nicht, dass sie gegenwärtig eventuell noch kostenlos verfügbar sein könnten, so wie bei Klett. Um nach der Titelwahl fortzufahren, ist zu bestätigen, dass man den „Print Titel“ erworben hat und die AGBs akzeptiert. Danach wird man zum Absenden aufgefordert. Nirgendwo ein Wort, was danach passieren wird. Nach dem „Absenden“ erfährt man, dass der Verlag sich per E-Mail mit dem Besteller in Verbindung setzen wird. Zwei E-Mails treffen kurz darauf ein, beide in verstümmeltem HTML formatiert und damit schlecht zu lesen. Im ersten E-Mail wird eine Bestellung als solche bestätigt. Mit dem zweiten E-Mail bestätigt man mir den Empfang eines E-Mails an den Cornelsen Verlag, welches ich nie gesendet habe. Von einer Bestellung wird zunächst nicht geredet, sondern von einer Anfrage und es werden ein paar Zeilen tiefer die Details zur „Bestellung eines digitalen Schulbuches“ aufgeführt (nun also doch wieder Bestellung!).

Weiter ist nun nichts mehr geschehen, was diese Bestellung angeht. Habe ich nun die Katze im Sack gekauft? Wie viel muss ich zahlen? Wie geht es weiter?

Erst Stunden später kommt dann das E-Mail mit dem Code. Zu etwaigen Kosten steht darinnen nichts, was schließen lässt, dass das Angebot wie bei Klett vorerst noch kostenlos ist.

Bei Cornelsen ist das alles höchst undurchsichtig und verbraucherunfreundlich gestaltet. Klar, die Plattform steht noch am Anfang, doch seit der Didacta sind schon einige Monate vergangen. Da hätte man mehr erwarten können zum offiziellen Start.

Wie sieht es nun mit der Nutzung der digitalen Schulbücher tatsächlich aus?

An den zwei Klett Titeln „Geschichte und Geschehen 2“ und „Kickoff: Praxisnahes Englisch für Schule und Beruf“ und einem Cornelsen Titel „Context 21 – Starter“ teste ich die Nutzung im Chrome Browser.

Es fällt zunächst mehr als deutlich auf, dass das Layout der Buchseiten für Print gestaltet wurde. Viele Doppelseiten wurden auch in der Gestaltung als solche angelegt. Auf einem kleinen Display, z.B. 11 Zoll, funktioniert das nur eingeschränkt. Zwar erhält man einen Gesamteindruck, die Schrift ist jedoch überwiegend zu klein, um sie auf einem kleinen Display lesen zu können. Selbst auf einem 15 Zoll Gerät ist die Darstellung bei Vollbildanzeige nur schwierig zu lesen, wenn die Doppelseite komplett angezeigt wird. Das digitale Schulbuch ist sowohl für Schüler als auch Lehrer gedacht, wie auch das gedruckte Buch. Schüler werden wohl eher selten mit großen Laptops in der Schultasche unterwegs sein, müssen also immer in die Seiten hinein zoomen. Das aber zerbricht das Layout der Doppelseiten. Mit einem Projektor an die Wand geworfen, wird es vielleicht kein Problem sein.
Einen Vorteil hat die Vergrößerungsfunktion allerdings, wie sich beim Geschichtsbuch zeigt, hier kann in Darstellungen von Landkarten hinein gezoomt werden, so dass man Details erkennt, die im Buch vermutlich so nicht zu sehen sind, außer eventuell mit einer Lupe.

Im Klett Geschichtsbuch finden sich die im Online Katalog angekündigten „Online-Links … auf das abgestimmte Angebot im Internet.“ Hier hat man die Webcodes der Druckausgabe um einen aktiven Link erweitert. Meist befindet er sich direkt neben dem Webcode, teilweise jedoch auch auf der anderen Seite der Seite. Auf Klick öffnet sich eine separate Webseite des Verlags, auf welcher dann auch ein externer Link angeboten wird neben einem Quiz, der ein Klett eigenes zusätzliches Material darstellt.

Im Cornelsen Buch finden sich ebenfalls die Webcodes des gedruckten Buches, leider jedoch nicht klickbar. Sie können nicht einmal kopiert und auf der entsprechenden Cornelsen Seite eingefügt werden. Sie müssen, völlig unpraktisch, von Hand eingetippt werden, wie auch die Adresse der Cornelsen Webseite selbst. Manche werden sie vermutlich sogar zunächst auch einen Zettel schreiben, wenn sie im Vollbildmodus mit dem Buch arbeiten.

Recht nützlich ist die Suchfunktion der Plattform, mit der sich zumindest einfache Suchen durchführen lassen. Auf der rechten Seite erscheint dann eine Trefferliste mit Seitenangaben und Hervorhebungen des Suchbegriffs, die per Mausklick direkt zum jeweiligen Ergebnis führt.

In beiden Büchern finden sich auf den ersten Seiten die Nutzerhinweise der Printausgabe eins zu eins abgebildet, mit Hinweisen auf zusätzliches Material auf CD und auf der Verlagswebseite. Der bei Klett angebrachte Hinweis auf die klickbaren Links fehlt bei der Information über die Webcodes leider. Der Nutzer muss leider von selbst auf die Möglichkeit stoßen.
Keines der Bücher nutzt die Möglichkeit, die zusätzlichen Materialien der CDs, auf die immer wieder hingewiesen wird, direkt ins Buch einzubinden, weder die MP3s im Englischbuch, noch Übungsmaterialien oder ähnlich in den anderen Büchern.

Die Plattform für digitale Schulbücher lässt es leider nicht zu, mit einem User an zwei Geräten gleichzeitig zu arbeiten, auch wenn man zwei verschiedene Bücher ansehen möchte. Nach dem Login auf dem zweiten Gerät wird man auf dem anderen Gerät aus der Plattform zwangsabgemeldet.

Sicherlich schaut das Angebot der deutschen Schulbuchverlage auf ihrer gemeinsamen Plattform recht nett aus. Menschen, welche wenig Erfahrung mit der Nutzung digitaler Medien haben und deren wahres Potential nicht kennen, werden sich dafür sogar begeistern können. Digitale Schulbücher, das klingt modern, das möchte man haben. Sogar Schulträger, Schulleitungen und Fachschaften wird man damit problemlos gewinnen können, wenn der Wille zur behutsamen Modernisierung vorhanden ist. Die analoge Anmutung des Angebots macht das einfach. Sie sorgt geschickt dafür, dass auch weniger versierte Nutzer nicht abgeschreckt werden. Im Prinzip ist es doch das alte gewohnte Buch, welches man blättern kann und wobei man sogar das vertraute Geräusch des Blätterns noch hört. „Blättern, Suchen, etwas Markieren und Lesezeichen, OK, aber zum Glück nicht mehr.“ So oder ähnlich werden viele reagieren, die mit dem digitalen Schulbuch konfrontiert werden. Die fehlende Interaktivität, die Möglichkeit, Inhalte zu verändern und mit anderen zu teilen, wird gerade vielen Lehrerinnen und Lehrern entgegenkommen, da man so auf bekanntem Territorium arbeiten kann. Schon alleine, ein digitales Schulbuch auf dem Projektor anzuzeigen, dürfte für viele genug an Herausforderung bieten.

Den Einstieg in die Welt der digitalen Schulbücher gestalten die deutschen Schulbuchverlage behutsam, für sich wie auch ihre Kunden. Man möchte auf der sicheren Seite bleiben und wird damit vermutlich durchaus Erfolg haben. Hauptnutzer werden zunächst vermutlich Lehrerinnen und Lehrer sein an Schulen, welche viel mit Projektoren in den Schulräumen arbeiten. Ob das Angebot auch von Eltern und Schülern angenommen werden wird, wird man sehen. Eventuell werden Notebook Klassen auf digitale Schulbücher umsteigen, soweit möglich und damit die Last in der Schultasche reduzieren.

Es stellt sich auch die Frage, wie man das Angebot auf anderen Plattformen umsetzen wird. Angekündigt ist dieses immerhin von den Verlagen. Auf iOS Geräten kann man die Flash Version nicht nutzen, auf neueren Android Tablets wird es gar kein Flash oder nur ältere Versionen der mobilen Flash Version geben (da Adobe hier die Entwicklung eingestellt hat). Zudem ist Flash gerade auf Mobilgeräten nicht gerade dafür bekannt, den Akku zu schonen. Wie es mit Windows 8 aussieht, ist noch schwieriger abzuschätzen. Eines ist zumindest jetzt schon klar. Auf der günstigeren und für den Bildungsbereich dadurch attraktiveren Windows RT Plattform ist die schon existierende PC Software Version des digitalen Bücherregals nicht zu nutzen. Entweder es wird hier eine separate Software entwickelt oder das digitale Bücherregal muss im Browser genutzt werden. Dann aber müssen Lehrer und Schüler zu Nutzung permanent online sein.

Das digitale Schulbuch der deutschen Schulbuchverlage befindet sich momentan in der Version 1.0. Auch den Verlagen wird klar sein, dass das gegenwärtige Angebot noch massiv ausbaufähig ist. Damit ist nicht nur die Anzahl der verfügbaren Titel gemeint, sondern vor allem die Nutzungsmöglichkeit digitaler Schulbücher. Was gegenwärtig massiv eingeschränkt ist und sich zu 99% am gedruckten Buch orientiert, kann sich auf Dauer nicht dem Nutzungspotential digitaler Medien verschließen. Auch die Nutzer entwickeln sich weiter und erwarten mehr. Mögen gegenwärtig vielleicht viele Lehrerinnen und Lehrer mit dem Angebot zufrieden sein, so werden Schülerinnen und Schüler vermutlich eher enttäuscht sein von den schönen neuen digitalen Schulbüchern. Der Motivationsfaktor, den diese Bücher bieten, übersteigt den der analogen Vorbilder nur minimal.
Solange die neuen digitalen Schulbücher nur digitale Kopien ihrer Printausgaben sind, werden auch ihre Inhalte weiterhin veralten und nicht aktualisiert werden. Digitale Schulbücher, die regelmäßige, kurzfristige inhaltliche Updates erhalten, können nur als eigenständige Werke ohne Zwangsbindung an Printausgaben existieren. Bis Verlage sich trauen, diesen Schritt zu gehen, wird es noch einige Zeit dauern.

Die Anlage der Plattform deutet darauf hin, dass in absehbarer Zeit zumindest Filmchen und Ton in den digitalen Schulbüchern kommen wird. Vielleicht gibt es im aktuellen Angebot bereits einzelne Titel. Hier wurden lediglich drei kursorisch durchgesehen.

In der Community der Edu-Geeks und Edu-Hacker werden viele vom neuen Angebot der Verlage extrem enttäuscht sein, da das digitale Potential in keiner Weise genutzt wird. Das äußerte sich schon bei der ersten Vorstellung des Angebotes auf der Didacta. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich hier in Zukunft etwas mehr bewegt und die Verlage den Möglichkeiten nicht ewig auf Jahre hinterher hinken.

Abgesehen davon stellt sich für mich immer wieder die Frage, ob wir ein Schulbuch herkömmlicher Art überhaupt noch benötigen. Doch das ist ein anderes Thema.

Nachtrag:

Ohne Online-Verbindung geht nichts, auch bei der installierbaren Version

Mittlerweile konnte ich die PC Version des Digitalen Bücherregals testen. Nach dem Download ist das Programm schnell installiert. Beim Start begrüßt es einen mit einem Bildschirm, der identisch ist mit der Online-Version. Möglich sind Login und Neuregistrierung. Für beides ist eine Internetverbindung erforderlich. Nach dem ersten Login bietet das Programm automatisch an, den Bücherbestand zu synchronisieren. Dabei kann gewählt werden zwischen komplettem Bestand und einzelnen Büchern. Download und Installation der Bücher dauern recht lange. Alle vier Bücher haben bei mir mit schneller Internetverbindung mehr als eine viertel Stunde benötigt. Bücher öffnen im Programm mit der gleichen Benutzeroberfläche wie in der Online-Version. Auch hier ist zumindest die Buchdarstellung mit Flash umgesetzt, wie ein Rechtsklick auf die Programmoberfläche zeigt. Schließt man das Programm, werden Lesezeichen und andere „Veränderungen“ gespeichert. Beim nächsten Start ist wieder ein Login erforderlich. Der User muss sowohl Benutzername als auch Passwort eintippen, da das Programm sich diese nicht merkt. Ohne Online-Verbindung verweigert das Programm den Start, da es die Nutzerdaten nicht online abgleichen kann. Mit geöffnetem Programm setzte ich meinen Rechner über Nacht in Schlafmodus. Nachdem ich ihn wieder aufgeweckt hatte, verschwand das Bücherregal und es erschien statt dessen die Meldung „Ihre Sitzung ist abgelaufen„. Die Software gibt also auch vor, wie lange das Digitale Bücherregal am Stück genutzt werden kann. Nach Bestätigung landet man wieder beim bekannten Login-Screen.

Die Schulalltagstauglichkeit setzen diese sehr restriktiven Sicherheitsvorgaben doch gewaltig herab. Die Position der Schulbuchverlage ist klar. Man setzt auf maximale Sicherheit und möchte verhindern, dass mehrere Personen die Software auf ihren Rechnern installieren und diese dann parallel nutzen. Wie andere Software zeigt, könnte solches jedoch völlig anders realisiert werden. Selbst bei installiertem Digitalem Bücherregal sind Nutzer so gezwungen, erstens immer in der Lage zu sein, online gehen zu können, wenn sie damit arbeiten möchten, und zweitens müssen sie auch ständig Nutzernamen und Passwort parat haben. Beides kann im Schulalltag leicht zu Problemen führen, sei es dass der Internetzugang gestört ist oder ein Schüler seine Zugangsdaten nicht vergessen oder verlegt hat.

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19 Antworten

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  1. behnked said, on November 6, 2012 at 7:41 pm

    Danke für den Überblick. Nur schade, dass die Möglichkeiten digitaler Medien hier anscheinend nicht wirklich genutzt werden…

  2. Hanjo said, on November 6, 2012 at 9:13 pm

    Ich habe mich eine halbe Stunde mit dieser Plattform beschäftigt (bin also nicht so weit gekommen wie Du) und weiß nun, dass mindestens ein Jahr vergehen wird, bevor ich ihr versuchsweise noch einmal eine halbe Stunde schenke.

    Der primäre Gedanke beim Entwurf des Verkaufstresens war offenbar der der Sicherung vor unberechtigten Kopien. Geld gebe ich aber nur für Produkte aus, die mit dem Gedanken an möglichst vielseitige und einfache Nutzbarkeit entworfen wurden. Solange ein E-Book schlechter ist als ein echtes (obwohl es den technischen Möglichkeiten nach viel besser sein könnte), ist es seinen Preis nicht wert.

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  11. foundintheflood said, on November 8, 2012 at 4:40 pm

    Hallo Damian. Danke für deinen Überblick. Ich war gestern mit dem Laptop in der Schule und wollte einem Kollegen das digitale Schulbuch zeigen. Nach Passworteingabe kam aber die Meldung, dass ich keine Internetverbindung hätte. Aber hießen die Programme nicht sogar Offline-Versionen? Kannst du deine Bücher im Programm auch offline nutzen? Oder haben die Verlage ihre Meinung geändert und auch im Regal als natives Programm brauche ich eine Internetverbindung?

    • damianduchamps said, on November 8, 2012 at 10:21 pm

      Leider muss ich deine Beobachtung bestätigen. Ohne Internetverbindung ist die installierte Version des digitalen Bücherregals nicht zu nutzen. Beim Start ist ein Login notwendig, bei welchem die Benutzerdaten überprüft werden. Habe das unter Windows getestet. Auch auf OS X erwarte ich nichts Anderes.

      Nach den Erfahrungen mit der Online Version ist vielleicht auch damit zu rechnen, dass das Programm regelmäßig nach Hause funkt, um zu überprüfen, ob mit gleicher Identität eine weitere Instanz des digitalen Bücherregal geöffnet wurde oder nicht. Überprüfen konnte ich das aber noch nicht.

      Mittlerweile konnte ich die installierte Version etwas ausführlicher testen. Siehe dazu meinen Nachtrag am Ende meines Testberichts.

  12. […] dass nicht alles kopierbar sein würde… wer Genaueres erfahren will, kann ausführlich bei Damian Duchamps  oder  Beat Doebeli nachlesen und Vor- und Nachteile für sich […]

  13. Ralf Hilgenstock said, on November 11, 2012 at 12:43 pm

    Das automatische Ausloggen nach Zeitablauf sehe ich anders. Die Erfahrung zeigt, dass viele Nutzer sich nicht ausloggen. Wenn ich am Schulrechner mich als Schüler einlogge, dann vergesse, dass ich mich auslogge, möchte ich nicht, dass ein anderer Schüler anschließend in ‚meinem‘ Buch weiterarbeiten kann.

  14. Ralf Hilgenstock said, on November 11, 2012 at 12:45 pm

    Für die Gestaltung von OER Alternativen wäre es wichtig, die gewünschten Funktionen zu formulieren, und zu schauen wie diese ohne ‚extremen‘ Aufwand umsetzbar sind oder wie sie sich in Lernplattformen integrieren lassen und dadurch kollaborative Szeanrien umsetzbar werden.

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